Am Samstag, den 10. Februar haben Mitglieder der Bündnis 90/Die Grünen, Insheim, in einem Arbeitseinsatz an der steilen Wand in Insheim das Gebüsch zurückgeschnitten, um den Wildbienen wieder Zugang zu ihren Nistlöchern zu verschaffen. Auch die Rohbodenfläche am Fuß der Wand musste freigeschnitten werden. Sonnenexponierte und gleichzeitig witterungsgeschützte Stellen sind für Wildbienen besonders geeignet. Eine solche Pflege von natürlichen Brutstätten ist ein aktiver Beitrag gegen das Artensterben.
Vorsicht beim Kauf oder der Anfertigung von Bienenhotels: Modelle aus Baumärkten, Gartencentern oder dem Internethandel, sind oftmals nicht fachgerecht ausgeführt. So findet man häufig Bohrungen ins Stirnholz von Baumscheiben und die Verwendung von Hohllochziegeln, deren quaderförmige Hohlkammern von den Wildbienen nicht angenommen werden. Hotels sollten aus trockenem Hartholz und keinesfalls aus Weich- oder Tannenholz gebaut sein. In solchen Holzarten entstehen in den Löchern Risse, einziehende Feuchtigkeit führt zu Pilzwachstum, welche dann die Brut bedroht. Besonders problematisch: Nisthöhlen mit rauhen Holzinnenseiten. Die Bienen verletzen sich beim Hineinschlüpfen die Flügel und sterben kurze Zeit später. Auch die Bienenlarven haben eine sehr sensible Haut und wenn Splitter abstehen, können sie sich verletzten. Ein sauberes Bohrloch entsteht nur, wenn seitlich ins Holz gebohrt wird. Also so, dass die Jahresringe im Holz nicht sichtbar sind.
Von Hans Jürgen Lutz fachmännisch erstelle Bienenhotels.