Trockenmauern bieten nicht nur Pflanzen Raum wie z.B. Mauerpfeffer, Zimbelkraut, Steinbrech, Streifenfarn oder Hauswurz. Sondern vor allem Kleingetier findet Unterschlupf: Im oberen Bereich, sofern größere Lücken vorhanden sind, nisten Vögel, in mittleren Hohlräumen Wespen. Aber auch für Wolfsspinnen und selten gewordene Zauneidechsen stellen Trockenmauern wichtige Überlebensräume dar. Die Römer hatten vor 2000 Jahren den Trockenmauerbau nach Mitteleuropa gebracht. Doch leider bevorzugen die Meisten von uns heute Betonwände, festgemauerte Einfriedungen oder Jägerzäune – zum Leidwesen potentieller Bewohner. Die suchen häufig vergeblich nach einer Bleibe. Deswegen setzen sich die Grünen Insheim für den Bau und Erhalt von Trockenmauern ein.
An der südlichen Seite des Grundstückes bei der A65, verläuft ein Feldweg 250 m Richtung Osten. Man erblickt die Baumwipfel das Terrassengrundstückes des NVS, welches sich über ca. 300 Meter zieht. Ein idealer Standort für eine Trockenmauer. Daher unser Ziel, die bestehende Trockenmauer um ca. 10 Meter Richtung Osten zu verlängern.
Auf dem Abladeplatz blieb der LKW ersteinmal stecken, weshalb wir das 2. Mal auf der Westseite abladen mussten. Seit heute steht die Verlängerung der Trockenmauer. Und der Rest der Steine wurde für einen Steinhaufen in die Mitte des Grundstücks transportiert. Aus ihnen wird eine weitere Trockenmauer entstehen.
Ein Dank an alle Mittätigen: Roland Schramm verlud mit seinem Bagger in Mühlhofen die Steine auf einen LKW und transportierte die Fracht nach Insheim. Hans Jürgen Lutz und Gerd Ungethüm schoben dann Schubkarren um Schubkarren die Steine zum Zielort und schichteten sie auf.
In einem Arbeitseinsatz am 12.05.22 von Stefan Darsch und Hans Jürgen Lutz nahm die Trockenmauer weiter Gestalt an. Am 14.05.22 hat Hans Jürgen Lutz das Werk nun fast beendet.